Unsere medizinschen
Leistungen:
Sprechstunde für Dysplasie/ Abklärungs­kolposkopie

 

Unter Dysplasie versteht man die Abweichung einer Gewebe- oder Zellstruktur vom normalen Bild. Ursache von Dysplasien können chronische Entzündungen und Hauterkrankungen sein, häufigste Ursache von Auffälligkeiten am Gebärmutterhals sind Infektionen mit bestimmten Typen des humanen Papillomavirus (HPV). Hinter Dysplasien verbirgt sich somit in den meisten Fällen kein Krebs, allerdings können schwere Dysplasien als Vorstufen von Krebs bezeichnet werden. Eine sorgfältige Überwachung und, sofern nötig, Behandlung solcher Veränderungen ist daher zu empfehlen.

Dysplasiesprechstunde

In der Dysplasiesprechstunde beschäftigen wir uns mit der Diagnostik und Therapie von Dysplasien im Bereich des äußeren weiblichen Genitals (Vulva), der Vagina und des Gebärmutterhalses (Cervix). Zusätzlich können auch chronische Entzündungen, Schmerzen (die sogenannte Vulvodynie) und andere Hauterkrankungen (sog. Dermatosen, z.B. Lichen sclerosus) im Rahmen dieser Sprechstunde behandelt werden. Ziel hierbei ist es, eine individuelle Überwachungs- oder Therapiestrategie festzulegen und eine Übertherapie zu vermeiden. So erhöhen etwa die früher häufig durchgeführten Konisationen (Ausschneidung eines Kegels am Muttermund zur Entfernung der dysplastischen Läsion) das Risiko für eine Frühgeburt und sollten deshalb bei Frauen, die noch schwanger werden wollen, grundsätzlich streng indiziert werden.
Abklärungskolposkopie

2020 wurde in Deutschland das Programm zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses geändert. Neben dem schon lange bekannten Zellabstrich vom Muttermund (Pap-Abstrich) wird nun auch ein Abstrich auf Humane Papillomviren (HPV) durchgeführt. Bei Auffälligkeiten kann nach einem festgelegten Algorithmus (KBV Abklärungsalgorithmus) eine weitere Diagnostik erforderlich sein, die sogenannte Abklärungskolposkopie (Formular Abklärungskolposkopie). Dabei wird der Muttermund mit optischer Vergrößerung mit einem Kolposkop (einem Stereo-Mikroskop) betrachtet, ein zytologischer Abstrich kann so gezielt entnommen werden. Eine mikroskopische und mikrobiologische Infektionsdiagnostik ist ebenso möglich wie der Direktnachweis von HPV-Viren. Das Gewebe wird dann mit verschiedenen Lösungen gefärbt und bei Bedarf kann gezielt eine Gewebeprobe entnommen werden. Details zu dieser Untersuchung können Sie unserer Patientinneninformation entnehmen. Sofern Sie Vorbefunde früherer Untersuchungen haben, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit.
Ausführliche Patientinneninformationen als Download

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